an / aus, 2013, Intervention, Öffnung der Tür zwischen Vor-/Ausstellungsraum, Umprogrammierung der Beleuchtung: stündlich schaltet das Licht an / aus
(kunstkasten, Katharina-Sulzer-Platz, Winterthur, Fotografien Monika Schmid)
an / aus, 2013, Intervention, Öffnung der Tür zwischen Vor-/Ausstellungsraum, Umprogrammierung der Beleuchtung: stündlich schaltet das Licht an / aus
(kunstkasten, Katharina-Sulzer-Platz, Winterthur, Fotografien Monika Schmid)
an / aus
Die Arbeit an / aus ist eine künstlerische Intervention die auf die direkte Umgebung und die Bedingungen des Ausstellungsraumes Kunstkasten, Winterthur Bezug nimmt. Für die Arbeit an / aus werden im Kunstkasten zwei Eingriffe vorgenommen. Als Erstes wird die Tür geöffnet, welche den Vorraum und den Ausstellungsraum verbindet. Als Zweites wird die Zeitschaltuhr für die Steuerung der Beleuchtung im Ausstellungsraum neu programmiert. Die Zeitschaltuhr steuert die Lichtverhältnisse während der Ausstellungszeit. Es gibt zwei verschiedene Lichtsituationen: Entweder ist das Licht an oder aus. Stündlich wechselt die Lichtsituation.
Die Arbeit an / aus greift in die vorhandene räumliche Ausstellungssituation und deren Bedingungen ein. Die Tür zwischen dem Vorraum und dem Ausstellungsraum wird geöffnet. Ein Blick in den Vorraum wird dem Betrachter ermöglicht. Der eigentliche Ausstellungsraum wird dadurch erweitert und die zwei Räume, mit den unterschiedlichen Funktionen, werden als gleich wichtig bewertet. Der gesamte architektonische Körper wird erfahrbar gemacht und somit ins Zentrum gestellt.
Der Eingriff in die Lichtsituation verstärkt diesen Aspekt. Im Weiteren nimmt die Arbeit an / aus Bezug auf die direkte Umgebung des Sulzerareals. Die neue Lichtsituation des Kunstkastens untermalt einerseits das monotone Beleuchtungskonzept des Katharina-Sulzer-Platzes und dessen geisterhafte ruhige eingeschlossene Stimmung. Anderseits nimmt der Lichtzyklus die urbanen, hektischen und dynamischen Impulse auf und gibt sie im Kontrast als Kommentar verlangsamt und rhythmisiert, wie ein Metronom, zurück in den öffentlichen Raum.
Der Ausstellungsraum Kunstkasten wird durch die subtilen Eingriffe in die räumlichen und architektonischen Bedingungen zum Kunstwerk selbst.